MARITIME EVENTS 2017 (TEIL2) – Regatten klassischer Yachten

Max – Oertz – Regatta                Neustadt (Holst.)           25. – 28. 5.
Teamrace FKY                                Rhu, Schottland              26. – 28.5.
Traditionsklassen Meeting     Utting, Ammersee           16.-18.6.
The Run – Nachtregatta            Kiel -Svendborg                 9. – 11. 6. Klassiker Rendezvous               Kiel                                          15. – 18. 6.
Havel – Klassik                                Berlin                                     23. – 25. 6.
6. Hanseclassics                            Rostock                                    4. – 6.8.
29. Germanclassics                      Laboe                                      17. – 20.8.
Regatta um den Kaiserpokal  Berlin                                         2. – 3. 9.
Elbe – Klassik                                   Hamburg                                 9. – 10. 9.
Klassiker Rendezvous               Rheinland/Esse                   3.10.
8. Corsica Classic                          Bonifacio /Fr.                     27. 8. – 10.9.
Régates de yacht traditionel et vieux voiliers de la Cors

Mehr…http://fky.org/news/kalender-2017-1.htm

Maritime Events 2017 (Teil1) – Windjammer-Regatten

 

Rendez – Vous – 2017         Tall Ships Regatta 

Europa – Kanada – Europa

London      Royal Greenwich    13. -16. 4.
Race 1:       Torbay – Sines
Sines                                                      29.4. – 1.5.
Race 2: Sines – Bermuda
Bermuda                                              1.6. – 6.6.
Race 3: Bermuda – Boston
Boston                                                 17.6. – 22.6.
Race 4: Boston – St. Lorenz Golf – Häfen
St. Lorenz Golf – Häfen               30.6. – 9.7.
St. Lorenz Fluss – Häfen              14. – 16. 7.
Québéc                                                 18. 7. – 23.7.
Halifax                                                  28.7. – 31.7.
Race 5 : Halifax – Le Havre
Le Havre                                               31.8. – 3.9.

Europa

Halmstad                                              30.6 – 3.7.
Race 1: Hamstad – Kotka
Kotka                                                      13.7. – 16.7.
Cruise In Company: Kotka -Turku
Turku                                                       20.7. – 23.7.
Race 2 :  Turku – Klaipeda
Klaipeda                                               29.7. – 1.8.
Race 3:   Klaipeda – Stettin
Stettin                                                   5.8. – 8.8

Baltic Sail 2017

Sea Festival                          Klaipeda                            1.6. – 3.6
Sail Gdansk                           Danzig (Gdansk)          29.6. -2.7
Archipelago Festival       Karlskrona                      1.8. – 6.8.
Haikutter – Festival         Nysted                               5.8 – 9.8.
Hansesail                               Rostock                            10.8. – 13.8.
City Festival                         Riga                                    18. – 20.8.

 

 

Neues Herz für alte Dame – Die historische Dampfbarkasse Otto Lauffer erhält neuen Kessel

 

Die Stadt Hamburg wollte sie 2003 nicht mehr pflegen, das Museum für Hamburgische Geschichte auch nicht – und alle dachten der Museumshafen Oevelgönne wird´s schon richten, doch der konnte auch nicht so richtig (zunächst!).  So wanderte der entkernte Rumpf von der durch die merkwürdige Reform der Arbeitsförderung in den Ruin getriebene Werft „Jugend in Arbeit“ zu Blohm & Voss wo er weitere 10 Jahre still vor sich hin rostete. Doch es gab zwei Bundestagsabgeordnete die wussten wie man mit Geld gefüllte Tresore knackt: Johannes Kahrs und Matthias Bartke. 2015 standen plötzlich 890 000 € bereit, Mittel aus dem Sonderprogramm des Bundes für Denkmalschutz und dem Haushalt Hamburgs. Nun zahlten sich die Vorarbeiten der freiwilligen Helfer des Museumsvereins aus. Man hatte die ausgebauten Teile so sorgfältig als möglich gesammelt und konserviert, Pläne nicht nur geschmiedet, sondern auch aus den Archiven besorgt. So war man fast aus dem Stande in der Lage mit der nun bezahlbaren Restaurierung zu beginnen – wenn man eine Werft hätte die noch Schiffbau als Handwerk im besten Sinne betreibt.

Sie fand sich in Lauenburg an der Oberelbe: die 1886 gegründete Hitzler –Werft. Nun blieb noch das Problem des Dampfkessels. Zwar hatte man die Originalpläne der H.C. Stülcken Werft, die das Schiff 1928 gebaut hatte, aber den nachzubauen traute sich zu vertretbaren Kosten zunächst keine Firma. Im Gegensatz dazu „Wulff & UMAG Energie Solutions“ in Husum, sie bauten den Kessel,  nach den alten Plänen, so originalgetreu wie möglich nach um den heutigen Sicherheitsbestimmungen zu genügen. Ob der wohl auch 70 Betriebsjahre durchhält  wie sein historisches Vorbild, dessen Betriebserlaubnis 2003 erloschen war und damit Ursache der wohl längsten Restaurierung eines Dampfschiffes in Deutschland war. Dieser 7t schwere Kessel soll nun den Dampf für 147 PS starke 2 Zylinder – Dampfmaschine liefern.  Das Einsetzen des Kessels, so sagen die Fachleute sei für ein Dampfschiff so etwas wie Kiellegung und Stapellauf zusammen. Kein Wunder dass sich am 20. Januar mehr als hundert Vereinsmitglieder und Dampfenthusiasten in der großen Schiffbauhalle der Hitzler Werft versammelt hatten um den großen Augenblick nicht zu verpassen, als der alten Dame Otto Lauffer, ex Hafenpolizei 6 ihr neues Herz eingepflanzt wurde.

©2017 Herbert H. Böhm

Geplante Schiffssicherheitsverordnung bei Ressortabstimmung gestoppt

Weil das Bundeswirtschaftsministerium in der Ressortabstimmung sein Veto einlegte, wurde die Umsetzung der überarbeiteten SchSiVO vorläufig gestoppt, berichtete die Ostsee Zeitung am 17. Januar 2017 aus einer Information des Wismarer MdB Frank Junge (SPD). Massive Kritik an der VO hatten nicht nur die betroffenen Eigner und Betreiber sowie die GSHW geäußert, sondern auch die Küsten-Bundesländer. Sie befürchten durch die Bestandsgefährdung der Traditionsschiffe „ein Aussterben des maritimen-kulturellen Erbes, das von vielen ehrenamtlich Engagierten in den Traditionsschiffsvereinen gepflegt wird – und eine besondere touristische Strahlkraft hat“, erklärte Gabriele Hiller-Ohm, die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Es gibt gute Argumente, die Pläne aus dem Hause Dobrindt nicht in der vorliegenden Form umzusetzen: Die Zahl der Unfälle von Traditionsschiffen ist viel geringer als vom Ministerium angenommen, weil nicht zwischen alten Schiffen und zugelassenen Traditionsschiffen unterschieden wurde. Zudem droht eine Kollision mit EU-Recht.“ Auch die SPD-Berichterstatterin im Verkehrsausschuss, Birgit Malecha-Nissen, ist erfreut über den Teilerfolg: „Das CSU-geführte Bundesverkehrsministerium zeigt offenbar keine Kompromissbereitschaft bei den genannten Punkten, weshalb das Bundeswirtschaftsministerium seine Zustimmung zur Verordnung verweigert. Ich freue mich sehr darüber, dass die Ressortabstimmung zwischen den Bundesministerien aufgrund dieser Tatsache verlängert werden muss.“

Hiller-Ohm sieht dringenden Handlungsbedarf: „Im Sinne der Betroffenen ist unbedingt ein gemeinsamer Dialog zur Neuregelung der Sicherheitsbestimmungen für Traditionsschiffe notwendig. Es müssen differenziertere Vorschläge über technische und sicherheitsrelevante Anforderungen an Traditionsschiffe entwickelt werden. Dabei muss auch berücksichtigt werden, wie unterschiedlich die Schiffe in Bauart und Größe, aber auch die Fahrgebiete und Art des Mitfahrens an Bord sind. Verhindert werden muss auch, dass nur noch Schiffe, die bis zum Jahr 1965 gebaut wurden, künftig als Traditionsschiff zugelassen werden können. “

Eine Neufassung der nationalen Schiffssicherheitsregelungen für Traditionsschiffe wäre zudem verfrüht, da aktuell die übergeordnete EU-Fahrgastschiffsrichtlinie überarbeitet wird – gerade auch in den Bereichsausnahmen für Segel- und Traditionsschiffe. „Die Verordnung aus dem BMVI wäre nach jetzigem Stand nicht mit EU-Recht vereinbar“, erläutert Hiller-Ohm. „Zudem gilt der Koalitionsvertrag, in dem wir festgeschrieben haben, dauerhafte Regelungen für den Erhalt der Traditionsschifffahrt zu erarbeiten. Darauf werden wir als SPD weiter bestehen. Ich hoffe, dass die kritischen Stellungnahmen der Traditionsschiffsvereine sowie auch des Landes Schleswig-Holstein, das federführend für die norddeutschen Bundesländer deutlichen Änderungsbedarf sieht, im Verkehrsministerium ernsthaft geprüft werden und im Sinne des Erhalts der Traditionsschifffahrt Berücksichtigung finden.“

Inzwischen  haben die Bundesländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen an den Bundesrat einen Entschließungsantrag herangetragen:

Drucksache 760/16

Entschließung des Bundesrates zum Erhalt der Traditionsschifffahrt

Der Bundesrat möge beschließen:

○ Der Bundesrat begrüßt, dass die Bundesregierung Sicherheitsvorschriften für Traditionsschiffe anpassen und dadurch die Schifffahrt insgesamt sicherer gestalten möchte.

○ Der Bundesrat gibt aber zu bedenken, dass der Betrieb von Traditionsschiffen nicht eins zu eins vergleichbar ist mit den Bedingungen der Berufsschifffahrt. Die Betreiber von Traditionsschiffen sind oft ehrenamtlich und in Vereinen organisiert.

○ Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, die „Verordnung zur Änderung der schiffssicherheitsrechtlichen Vorschriften über Bau und Ausrüstung von Traditionsschiffen und anderen Schiffen, die nicht internationalen Schiffssicherheitsregeln unterliegen“ unter Beteiligung der Dachverbände der Traditionsschifffahrt so zu überarbeiten, dass die Regelungen für die Betreibervereine handhabbar bleiben. Dabei sollten sowohl die besonderen organisatorischen und wirtschaftlichen Belange der Betreiber beachtet werden, als auch die konstruktiven Grenzen der Traditionsschiffe.

Begründung:

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat im August 2016 einen Entwurf der oben genannten Verordnung vorgelegt. Grundsätzlich ist es zu begrüßen, die Sicherheitsvorschriften für Traditionsschiffe anzupassen und auch maßvoll zu verschärfen.

So enthält die oben genannte Verordnung gute Ansätze. Allerdings sind einige Vorschriften schwer handhabbar und gehen zum Teil auch über die erforderlichen Regelungen hinaus. Bisher wurde den betroffenen Betreibervereinen Gelegenheit zur schriftlichen Stellungnahme gegeben. Sinnvoll ist es, die vorgeschlagenen Regelungen im Einzelnen mit den Verbänden der Traditionsschifffahrt zu besprechen um hier Handlungsspielräume auszuloten. Bei einer Umsetzung der Verordnung droht der Verlust eines großen Teiles der Traditonsschiffsflotte.

Die Entschließung zum Erhalt der Traditionsschiffe wird in folgenden Sitzungen behandelt:
Bundesrat-Verkehrsausschuss 25.01.2017
Bundesrat Plenarsitzung 10.02.2017; Livestream auf www.bundesrat.de

Endlich! – Erster Segelkalender der Sail Training Association Germany fertig

„Mit der Sail Training Association Germany (S.T.A.G.) durch das Jahr“ ist das Motto des neuen Segelkalenders im großen A 3-Format. Vor einigen Wochen waren alle 4.000 Mitglieder des gemeinnützigen Bremerhavener Vereins eingeladen,die besten Segelfotos von ihren Reisen zu schicken, um damit erstmals „ihren“ Kalender zu gestalten. Es zeigte sich bald, dass auch Amateure Bilder gestalten können, die selbst professionellen Ansprüchen genügen.

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Auf den 14 Blättern, die 12 Szenen aus der Segelsaison sowie einem zusammenfassenden Blatt mit den Kontaktadressen und dem Titel mit der Flagge der S.T.A.G. werden die Regatten und Törns noch einmal lebendig – und machen einfach Lust auf das neue Segeljahr! Jörg Schinzer, erster Vorsitzender des Vereins, freut sich über die Veröffentlichung: „Wir haben ausschließlich Fotos ausgewählt, die unsere verschiedenen Mitgliedsschiffe zeigen, um unseren jungen und erwachsenen Mitgliedern die gesamte Bandbreite der traditionellen Seefahrt – vom Großsegler bis zur Yacht – nahe zu bringen.“

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Gegen eine Spende von 10 € erhalten alle den Kalender in einem stabilen Karton in der Geschäftsstelle des Vereins (Coloradostraße 7, 27580 Bremerhaven), für weitere 5€ bringt ihn die Post auch ins Haus.

 

 

 

Hintergrundinformation

 

Die gemeinnützige Sail Training Association Germany (S.T.A.G.) widmet sich seit ihrer Gründung 1984  intensiv der Förderung des Sail Trainings von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dafür sind nach übereinstimmender Auffassung aller internationalen Gremien vor allem Traditionssegler und die an Bord praktizierte Vermittlung traditioneller Seemannschaft am besten geeignet. Die S.T.A.G. unterstützt daher seit langem sowohl durch nautisch-technische Weiterbildung von Besatzungsmitgliedern als auch durch Ausrüstungsbeihilfen  alle Bemühungen der Betreiber, den hohen Ausbildungs- und Sicherheitsstandard an Bord dieser Schiffe zu erhalten.

 

Text: Herbert Böhm

 

 

 

 

Die Peking kommt – aber wann? Jahrespressekonferenz der Stiftung Historische Museen Hamburg

Klar, dass die gute Bilanz der Stiftung der Hamburger Historischen Museen von den Hamburger Kulturjournalisten positiv aufgenommen wurde, vor allem als sich herausstellte dass der Senat der Hansestadt für ein mehr als umstrittenes Busbeschleunigungsprojekt 250 Millionen € ausgibt, ihm aber das Museum für Hamburgische Geschichte zusammen mit dem Altonaer Museum und dem Museum für Arbeit gerade 11 Mill.€ wert sind. Kein Wunder dass die Direktoren der Museen zusammen mit dem Vorstand der Stiftung Börries von Notz große Hoffnung auf das neue Hafenmuseum setzen. Nach der Eröffnung der Elbphilharmonie soll das mit 96 Mill.€ aus Bundesmitteln zu errichtende Deutsche Hafenmuseum zum nächsten Leuchtturm – Projekt der Stadt werden –  dessen Licht auch die anderen Sammlungen erleuchtet – sprich zu einem Umdenken in Hamburgs politischen Lenkern führen soll. Erkennt man doch immer mehr, dass diese weichen Standortfaktoren nicht nur bei der Tourismuswerbung eine große Rolle spielen, sondern auch bei der Ansiedlung neuer Betriebe.

 

Als Museums-Standort kommen demnach nun nur noch drei Gelände in Frage:  neben dem alten Elbtunnel in der Nähe der St. Pauli – Landungsbrücken, gegenüber in der Nähe der Musical – Theater sowie die historischen 50-er Schuppen, die letzten aus der Kaiserzeit. Diesen räumen viele die besten Chancen ein, da dort ca. 100 000m2 Fläche zur Verfügung stehen. Letztendlich muss dies jedoch der Senat entscheiden, da damit auch wesentliche Teile der Stadtplanung berührt werden.

 

Die Viermastbark Peking, einer der letzten in Deutschland gebauten Frachtsegler, gehört inzwischen der Stiftung Hamburg Maritim. Wann das Schiff, das viele als den Höhepunkt im Bau von Frachtseglern bezeichnen,  nun tatsächlich nach Deutschland kommt, blieb ebenso offen wie die Werft die die für ca. 26. Mill.€ die Restaurierungsarbeiten durchführen soll. Obwohl die europaweite Ausschreibung noch läuft, scheint nur noch  jeweils eine Werft an der Weser (Elsflether Werft?) und der Elbe (BlohmVoss?) in die engere Wahl zu kommen. Recht vage blieben die Aussagen zu den Terminen, auf die sich niemand festlegen wollte – für die Peking hieß es lediglich, in Abhängigkeit vom Wetter 2017, für das Museum spätestens 2024.

 

Dahinter traten die ebenso spannenden Neuigkeiten, auch aus dem Museum für Hamburgische Geschichte fast zurück. Dieses erfährt gerade eine tief greifende Umgestaltung dies es ermöglichen soll, weit über Hamburg hinausgreifende Sonderausstellung zu ermöglichen. 2018 planen die Verantwortlichen auf der neuen, das gesamte 1. Obergeschoß umfassenden Fläche, die vom Kieler Matrosen Aufstand ausgelösten Revolution zu problematisieren. Im zweiten Obergeschoss wird in Zukunft die Hamburgische Geschichte chronologisch erfahrbar sein – in enger Abstimmung mit dem zukünftigen Hafenmuseum. Die

zweite große „Baustelle“ der Hamburger Museumslandschaft ist das geplante Internet – Portal „Transfer des Wissens“. Hier sollen die Bestände der Museen, des neuen zentralen Depots, Bibliotheken, Veröffentlichungen mit dem neuen Webportal der Museen verknüpft und damit allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Mehr als 1,3 Mill.€ werden dafür aus verschiedenen „Quellen“ bereitgestellt.

Mit all diesen Maßnahmen, dazu gehört auch der weitere Ausbau des erfolgreichen Museumspädagogischen Dienstes (die Zahl der gebuchten Führungen stieg 2016 um 40%), erhoffen sich die Direktoren der Stiftung Hamburger Historische Museen eine weitere Steigerung der Besucherzahlen, die 2016 bei beachtlichen 350 000 lagen. Auch wenn sich im Augenblick  die Aufmerksamkeit auf die vorgestellten Projekte konzentriert, geht auch im Altonaer Museum die konzeptionelle und bauliche Neuausrichtung weiter, ab dem 2. Januar 2017 unter Leitung der erfahrenen Museumsmanagerin Prof. Anja Dauschek. Für die Liebhaber maritimer Kunst dürfte die dem Maler Anton Melbye (1818-1875) gewidmete Ausstellung besonders interessant sein, versuchen die Kuratoren doch  mit vielen Modellen und Objekten aus den Depots diese Zeit lebendig werden zu lassen.

©H.H.Böhm 2016

Sail Training Association Germany erhält „Oscar” der Segelszene Sultan Qaboos Sail Training Trophy übergeben

Damit hatte niemand gerechnet: Die deutsche Sail Training Association (S.T.A.G.) hat am vergangenen Wochenende im Rahmen der internationalen Sail Training-Konferenz im schwedischen Halmstad die höchste Auszeichnung der traditionellen Seefahrt für Jahrzehnte lange erfolgreiche Jugendarbeit erhalten. Diese gemeinnützige Organisaition ermöglicht seit 1984 vielen Jugendlichen die Teilnahme an internationalen Sail Training-Programmen. Gleichzeitig unterstützt sie  mit erheblichen Beträgen den Erhalt ihrer Mitgliedsschiffe.trophy_v6f2868

Seit 2011 wird mit der „Sultan Qaboos Sail Training Trophy“  jedes Jahr diejenige Organisation geehrt, die die Idee des „Sail Trainings“ am nachhaltigsten gefördert hat. Unter dem Begriff  „Sail Training“ versteht man nicht nur die, vor allem auf deutschen Schiffen betriebene Ausbildung in traditioneller Seemannschaft, sondern die durch die aktive Teilnahme an der Bordroutine verstärkte Entwicklung von Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein und Stärkung der Persönlichkeit. Jörg Schinzer, erster Vorsitzender der S.T.A.G., kommentierte glücklich  den prestigeträchtigen Preis: „Wir sind dem Sultanat Oman unglaublich dankbar, dass unsere Jugendarbeit auf deutschen Segelschiffen nun eine solche internationale Anerkennung erfahren hat. Gleichzeitig ist diese Auszeichnung ein  großer Ansporn, unsere Arbeit  weiter kreativ weiterzuentwickeln, um noch mehr finanziell schlechter gestellten jungen Leuten ein Abenteuer auf See zu ermöglichen.“

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Er hatte die Auszeichnung gemeinsam mit dem Präsidenten der S.T.A.G., Volker Klose, der stellvertretenden Vorsitzenden Lena Mäkler und der Jugendsprecherin Elisa Schneider entgegengenommen.

qy7a9772-2   qy7a9809-2 qy7a9816-3  Der omanische Sultan Qaboos, der sich seit vielen Jahren für die Förderung internationaler Jugendbegegnungen einsetzt, hat gemeinsam mit der Royal Navy of Oman in den vergangenen sechs Jahren € 300 000 im Rahmen des „Sultanate of Oman Bursary Fund“ bereit gestellt, um 534 Jugendlichen aus aller Welt die Teilnahme an den internationalen Regatten „The Tall Ships Races“ zu ermöglichen. Auch in den kommenden Jahren können junge Leute von dieser Förderung profitieren. Zusätzlich lud er 2015, noch vor der offiziellen Indienststellung des Segelschulschiffes Shabab Oman II, eine Gruppe Jugendliche aus aller Welt  zu einem mehrwöchigen Törn auf dem Neubau im indischen Ozean ein.

©S.T.A.G. / Herbert Böhm 11 / 2106

 

 

Zusatzinformationen aus der Laudatio:

S.T.A. Germany was formed in 1984 as the National Sail Training Organisation for Germany and has instigated many inspirational sail training projects on board some of their member vessels such as Franzius and Astarte. They have a substantial national annual bursary scheme which helps young people from their country sail on the Tall Ships Races and Regattas aboard their member vessels. In addition, they allocate significant other funding to support other special sail training initiative. They have around 4,000 personal members who sail aboard their member vessels and contribute to STAG in many ways. STAG raised a substantial amount to the build of Class A ship, Alexander von Humboldt II, which is dedicated to sail training.

Übersetzung:

Die STA Germany wurde 1984 als nationale Sail Training-Organisation für Deutschland gegründet und hat viele inspirierende Sail Training-Projekte an Bord einiger ihrer Mitgliedsschiffe wie „Franzius“ und „Astarte“ initiiert. Sie verfügt über einen erheblichen jährlichen Fördertopf, der ihren jugendlichen Mitgliedern hilft, an Bord ihrer Mitgliedsschiffe Rennen und Regatten zu segeln. Darüber hinaus vergibt die S.T.A.G. umfangreiche weitere Mittel zur Unterstützung anderer spezieller Sail Training-Initiativen. Die S.T.A.G. hat rund 4.000 individuelle Mitglieder, die an Bord ihrer Mitgliedsschiffe segeln und zur Vereinsarbeit in vielerlei Hinsicht beitragen. Die S.T.A. G. hat zudem eine beträchtliche Summe für den Bau des Großseglers „Alexander von Humboldt II“ aufgebracht, der speziell für das Sail Training in Dienst gestellt wurde.

Entwurf zur Änderung der Schiffssicherheitsverordnung vom BMVI vorgelegt

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GSHW-NEWS

2.9.2016

Die Brisanz der geplanten Änderungsverordnung zur Schiffssicherheits-VO (für Traditions- und Segelschulungsschiffe) zeigt sich nicht allein im Entwurf der ÄndVO selbst. Auch die Begründung des BMVI macht deutlich, dass uns drastische Nachteile vor allem hinsichtlich Zuständigkeiten, bürokratischem Aufwand, Qualifikation von Besatzung, Anerkennung von Sachverständigen sowie technischem Aufwand bevorstehen.

Die Dokumente können auf der Website www.gshw.de heruntergeladen werden.

Die Frist für die Stellungnahme der GSHW wurde vom BMVI auf den 19.9.16 festgelegt. Eine äußerst kurze Zeitspanne. Deshalb hat die GSHW den Antrag gestellt, die Frist bis zum 19.10.16 zu verlängern. Ob dieser Antrag genehmigt wird, ist noch offen. Wenn nicht, läuft uns die Zeit weg.

 

Daher ruft die GSHW alle Betroffenen auf, sich so schnell wie möglich mit den Inhalten von VO und Begründung vertraut zu machen und möglichst bis zum 6.9. erste Kommentare abzugeben, entweder unter office@gshw.de oder beim Arbeitstreffen am 6.9.16 ab 19 Uhr im Clipper-Vereinsheim, Am Überwinterungshafen, Hamburg-Harburg. U.A.w.g.

i.A. Monika Kludas, GSHW-Kommunikationsbeauftragte

GSHW e.V. – Gemeinsame Sicherheitskommission für historische Wasserfahrzeuge

www.gshw.de

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Mail: office@gshw.de